Seoul - Ein Vergnügungsviertel, königliche Gräber und stolze Paläste

Wer zwischen den Häuserschluchten Seouls unterwegs ist, der sollte sich als Individualtourist eines guten Reiseführers bedienen. Nur dann gewahrt er die häufig ein wenig verborgenen Zeugnisse einer grossen südkoreanischen Geschichte. Die Hauptstadt steckt voller Kontraste. Hier ein Vergnügungsviertel im Neonlicht, dort königliche Gräber und von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhobene Paläste. Der Gyeongbok-Palast ist der prachtvollste und älteste aus der Joseon-Dynastie. Im 14. Jahrhundert diente er als Residenz des Königs. Der Chongmyo-Schrein in Seoul ist ein Ort der Ahnenverehrung, der den Koreanern heilig ist. Auch er ist der Joseon-Dynastie gewidmet, die zwischen 1392 und 1910 in Korea reagierte.
Bulguksa - Meisterwerke des Königreichs und Schatzkammer der Schriften

Südöstlich der Stadt Gyeongju befindet sich ein Kleinod der koreanischen Geschichte - der buddhistische Tempel Bulguksa. Er stammt aus dem 8. Jahrhundert und gilt als eines der Meisterwerke des Königreichs der Silla. Einige Teile dieses Tempels sind den Nationalschätzen des Landes zuzuordnen. Zum Tempel gehört auch eine sehenswerte Grotte. In vergangene Zeiten fühlt sich der Betrachter in Suwon, rund dreissig Kilometer südlich von Seoul, versetzt. Die Festung Hwasong wird von einer fast sechs Kilometer langen Mauer umschlossen. Auch sie fand Aufnahme in die UNESCO-Liste der Weltkulturerbe. Besondere Verehrung erfährt der Haeinsa-Tempel in Hapcheon-gun. Dies ist so etwas wie die Schatzkammer der buddhistischen Schriften in Korea.
Busan - Eine Hängebrücke und die "Insel der drei Reichhaltigkeiten"

Die Hafenstadt Busan am Japanischen Meer ist so ganz anders als die meisten südkoreanischen Metropolen. Busan bedeutet "Kesselberg" und bezieht sich damit auf die hügelige Landschaft an der Mündung des Nakdonggang. In Busan hat eine moderne Architektur das Bild der Stadt geprägt. Atemberaubend ist vor allem der Blick von der 7,5 Kilometer langen Hängebrücke, die Busan mit dem neuen Hafenkomplex verbindet. Die vulkanische Insel Jeju ist die südlichste aller südkoreanischen Provinzen. Sie hat einen subtropischen Charakter und gilt bei den Einwohnern als traditionelle Hochzeitsinsel. In der Mythologie des Landes wird sie als "Insel der drei Reichhaltigkeiten" bezeichnet. Damit sind Steine, Frauen und Wind gemeint. Die idyllischen Strände und beschaulichen Dörfer werden überragt von dem 1950 Meter hohen Hallasan. Die sogenannten "Jeju-Olle-Pfade" sind hier sehr beliebt. Es sind Wanderwege in der Nähe des türkisblauen Meeres.