Hammelfleisch steht während einer Monogolei Reise oft auf der Speisekarte
Die Wüste Gobi präsentiert sich mit sehr unterschiedlichen Temperaturen. Tagsüber kann es hier sehr heiss werden, doch die Nächte sind häufig recht kühl. Vegetarier stehen in der Mongolei vor einer harten Probe, denn Hammelfleisch steht fast immer auf der Speisekarte. Gebraten, gegrillt oder gekocht - ganz nach dem individuellen Geschmack. Seit Jahrhunderten trotzen die Nomaden dieses Landes den schwierigen äusseren Bedingungen, und sie freuen sich darüber, Urlaubern aus aller Welt ihre Heimat und ihre Lebensgewohnheiten zu zeigen. Enorme Bodenschätze schlummern in den Tiefen des mongolischen Bodens, doch die Menschen in Zentralasien leben noch immer grösstenteils von der Viehwirtschaft. So sind es Ziegen, Rinder, Schafe, Kamele und Pferde, die bei einer Mongolei Rundreise die vierbeinigen Begleiter sind.
"Milchtee" im Camp der Nomaden am Gorkhi Terelj Nationalpark
Nur drei Millionen Einwohner leben in der Mongolei. Kein anderes Land der Welt ist so dünn besiedelt, und wenn man bedenkt, dass allein in der Metropole Ulaan Baatar rund 1,5 Millionen Menschen wohnen, dann kann man auch daraus die Weiten dieser Region ermessen. Zu den landschaftlichen Highlights zählt die idyllische "Mongolische Schweiz", wo man im Gebirge dem Dschingis Khan ein Reiterstandbild gewidmet hat. Dort soll der legendäre Führer der Mongolen eine goldene Gerte gefunden haben. Der Pferdekopf des Denkmals ist im übrigen über eine Treppe zu erreichen. Einblicke in das Alltagsleben der Nomaden ermöglicht ein Camp am Gorkhi Terelj Nationalpark. Gästen serviert man hier den üblichen "Milchtee".
Mehr Pferde als Menschen und das Refugium von 600'000 Kamelen
Wer sich die mongolische Gobi als Sand- und Steinwüste vorstellt, der wird sehr schnell eines anderen belehrt. Die Steppe ist das Refugium für 600.000 Kamelen, die bis zu zweihundert Kilogramm Gepäck tragen können. Im übrigen gibt es in der Mongolei mehr Pferde als Menschen, und einem Chronisten des 13. Jahrhunderts zufolge werden Mongolen im Sattel geboren. Eines der wenigen Klöster, die vom kommunistischen Bildersturm verschont wurden, ist Ganden in Ulaan Baatar, wo Mönche auf ihren Muschelhörnern vom Turm die rund hundert Mönche zum gemeinsamen Gebet aufrufen. Weltweit einmalig sind im Tschojdschin-Lama-Tempel die buddhistische Darstellung der Höllenqualen, die jenen Gläubigen drohen, die den Pfad der Tugend verlassen. Mongolei-Rundreisen stecken voller überraschender Eindrücke.